Sie haben Ihr Unternehmen erfolgreich aufgebaut und mit Weitsicht und Kompetenz geführt. Doch irgendwann ist es an der Zeit, sich zurückzuziehen und Ihren Betrieb in gute Hände zu übergeben. Ihre Sparkasse hilft Ihnen dabei, einen geeigneten Nachfolger zu finden und begleitet Sie bei der Übergabe.
Als Unternehmer ist es nicht leicht, sich aus seinem, meist über Jahrzehnte, aufgebauten Lebenswerk zurückzuziehen und dieses an einen Nachfolger zu übergeben. Umso beruhigender ist es, wenn das Unternehmen im Familien-Besitz bleibt. Vielleicht ist ein jüngeres Familien-Mitglied bereits länger im Betrieb involviert und Sie kennen seine Stärken und Schwächen. Sie entscheiden, wann Sie die Verantwortung übergeben. Je nach Vertrag und Absprache haben Sie zudem die Möglichkeit, auch nach Ihrem Ausscheiden Einfluss zu nehmen.
Nicht immer kommt ein Familienmitglied als Nachfolger infrage. Vielleicht gibt es erfolgreiche Geschäftspartner oder fähige Mitarbeiter, an die Sie Ihr Unternehmen verkaufen können. Auch ein engagierter Existenzgründer kann als neuer Eigentümer geeignet sein. Durch einen Unternehmensverkauf ziehen Sie einen klaren Schlussstrich. Sie können Ihre Zukunft frei von unternehmerischen Einflüssen gestalten. Außerdem verfügen Sie über flüssiges Kapital und können dieses nach Ihren Vorstellungen verwalten.
Angenommen, Sie haben einen Nachfolger gefunden. Dieser verfügt aber noch nicht über genügend Kapital, um das Unternehmen zu übernehmen. In diesem Fall bietet sich eine Verpachtung als Übergangslösung an. Bei dieser Variante werden Management und Eigentum getrennt. Das Unternehmen bleibt weiterhin in Ihrem Besitz. Sie fahren weiter Erträge ein, ohne aktiv am Geschäftsleben teilzunehmen. Die Haftungen beider Parteien werden im Pachtvertrag klar geregelt. Der Pachtvertrag sollte langfristig ausgelegt sein – zum Beispiel über zehn Jahre.
Für den Fall, dass Ihnen etwas zustößt, ist es wichtig, dass die Nachfolge klar geregelt ist. Wenn Sie möchten, dass Ihre Kinder das Unternehmen weiterführen, legen Sie dies unbedingt schriftlich fest. Andernfalls greift die gesetzliche Erbfolge. Diese schreibt unter Umständen eine Lösung vor, die weniger vorteilhaft ist. Bewahren Sie das Testament oder den Erbvertrag bei einem Notar oder dem zuständigen Amtsgericht auf. Zudem ist ein Notfallordner mit allen wichtigen Informationen sinnvoll.
Eine weitere Möglichkeit, Ihr Lebenswerk zu sichern, ist Ihr Unternehmen in eine Stiftung einzubringen. Sie können Ihre Ideale vertreten, indem Sie die sozialen, wissenschaftlichen oder gemeinnützigen Ziele der Stiftung definieren. Ihr soziales Engagement wird untermauert und gleichzeitig profitieren Sie von steuerlichen Vorteilen.
Ihre Sparkasse ist Regionalpartner der Unternehmensnachfolgebörse nexxt-change. Die Nachfolgebörse ist ein kostenloses Angebot des Bundeswirtschaftsministeriums und der KfW Bankengruppe, das Sie bei der Suche nach einem Nachfolger unterstützt.
Gegründet wurde diese Initiative vom Wirtschaftsministerium Schleswig-Holstein zusammen mit den Kammern, Förderbanken, Verbänden und Vereinen. Ein starkes Netzwerk mit dem Ziel, das Thema Unternehmensnachfolge in den Fokus zu rücken und Angebote und Services wie umfassende Beratung und zahlreiche Finanzierungs-, bzw. Förderangebote zu bündeln. Auch wir als Sparkasse Holstein beteiligen uns an dieser Initiative im „Echten Norden“.
Es ist kein einfacher Schritt, das eigene Unternehmen aus der Hand zu geben. Das Thema wird häufig verdrängt und auf die lange Bank geschoben. Dabei ist es wichtig, die Übergabe rechtzeitig und sorgfältig zu planen. Der Prozess gliedert sich für gewöhnlich in folgende Phasen.
Als Unternehmer besprechen Sie gemeinsam mit Ihrem Berater Ihre Vorstellungen über die Nachfolge und den Zeitpunkt Ihres Ausscheidens. Ob interne oder externe Nachfolge − das Szenario und den Zeitpunkt für den Übergang legen Sie fest.
Die Entscheidung für die Unternehmensnachfolge steht. Nun gilt es, die rechtlichen und steuerlichen Aspekte zu klären. Dabei gelten je nach Art der Unternehmensübergabe unterschiedliche rechtliche Bedingungen. Diese ziehen dann auch unterschiedliche steuerliche Konsequenzen nach sich. Binden Sie daher Ihren Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Rechtsanwalt rechtzeitig in den Prozess mit ein.
Die wirtschaftliche Vorbereitung ist insbesondere im Fall der externen Unternehmensnachfolge relevant. Übergeben Sie Ihr Unternehmen zum bestmöglichen Zeitpunkt, um einen optimalen Wert zu erzielen. Eine erste Indikation liefert der kostenfreie KMUrechner des EMF-Instituts. Mit nur wenigen Klicks ermitteln Sie den Wert Ihres Unternehmens und der Nachfolgeprozess wird erleichtert.
Sobald die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geschaffen sind, heißt es, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Plattformen, wie beispielsweise die Unternehmensnachfolgebörse nexxt-change bringen nachfolgeinteressierte Unternehmer und Existenzgründer zusammen.
Ein Nachfolger ist gefunden. Nun geht es an die Vertrags-und Abschlussverhandlungen. Entscheiden Sie bei einer externen Unternehmensnachfolge, ob das Unternehmen als „Ganzes“ veräußert wird oder nur einzelne Bestandteile. Dies hat für den Verkäufer und den Käufer entsprechende steuerliche Auswirkungen. Außerdem ist die richtige Kommunikation an Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter ein wichtiger Erfolgsfaktor in der Übergabephase.
Auch nach erfolgter Übergabe ist Ihre Sparkasse für Sie da. Ihr Berater begleitet Sie weiterhin und unterstützt Ihren Nachfolger in der Anfangsphase.
Die Unternehmensnachfolge-Experten der Sparkasse Holstein sind gerne für Sie da.
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Marco Borchers
Am Rosengarten 3 |
Telefon: |
Florian Bierend
Hagenstraße 19 |
Telefon: 04531 508-75442 E-Mail: florian.bierend@sparkasse-holstein.de |
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